Mann und Frau arbeiten an Smartphone
19.02.2021    Arne Gottschalck
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Corona zeigt auch 2021 Wirkung – Bilanzpressekonferenzen sind ähnlich wie Team-Besprechungen ins Netz gewandert. Passend für eine Bank wie die ING, die sich Technologie auf die Fahnen geschrieben hat. „Do your thing“, so nennt es Finanzvorstand Norman Tambach. Das gilt besonders, wenn es um das Thema Investieren geht – die gezielte Geldanlage also.

Die Zahlen selbst? Der Gewinn vor Steuern lag 2020 bei 1,042 Milliarden Euro – im Vorjahr waren es 1,352 Milliarden Euro. „Ein sehr sehr ordentliches Ergebnis“ nennt das Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING Deutschland und Head of Region Germany. Ende 2020 hatte die ING Deutschland gut 9,53 Millionen Kunden, ein Jahr zuvor waren es gut 9,52 Millionen.

So etwas wie Börsen-Begeisterung?

Doch es scheint sich etwas zu ändern; zumindest gibt es einen entsprechenden Fingerzeig in den Zahlen. Während das Zinsergebnis 2020 bei 2,041 Milliarden Euro lag und damit etwas unter dem Vorjahresergebnis von 2,078 Milliarden, stieg das Provisionsergebnis durch ein starkes Wertpapiergeschäft um 48 Prozent auf 479 Millionen Euro. Die Deutschen entdecken die Geldanlage – und die Banken liefern die Plattform? Fast scheint es so. Zumindest macht sich die ING auf, davon zu profitieren. Das Schlüsselwort dafür ist Technologie. 2021 soll Investieren so einfach sein wie das Tagesgeldkonto, für das die ING lange berühmt war. Technologie wie die App soll dabei helfen, den Zugang zum Investieren komfortabel zu machen.

Dabei fährt die ING zweigleisig. Stoßrichtung eins, für Anleger mit Interesse und entsprechendem Vorwissen, ein verbessertes Angebot an Investmentvehikeln. Ab April sollen Sparpläne auf rund 800 ETFs kostenlos sein. Stoßrichtung zwei zielt auf jene Sparer, die sich unsicher fühlen: die „Komfortanlage“, wie sie bei ING heißt. Eine digitale Beratungsstrecke, ähnlich einem Wahl-O-Mat, hilft in dieser Variante den Kundinnen und Kunden der ING, eine passende Anlageentscheidung zu treffen. Diese Auswahl lässt sich zwischen sieben ING-Dachfonds treffen, die ihrerseits in ETFs investieren. Man wolle eine digitale Alternative zum Sparen bieten, so Jue. Man könnte auch sagen: „Do your thing“.

19.02.2021    Arne Gottschalck
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