Überlebenskünstler Bear Grylls mit Luminox-Uhr
03.06.2020    Arne Gottschalck
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Früher war alles besser? Von wegen! Bei Digitaluhren in den 1980er-Jahren funktionierte die Beleuchtung über eine winzige Glühlampe, Funzeleffekt und Batteriedurst inklusive. Heute strahlen Zifferblätter dank moderner Technik zuverlässig. Wie das funktioniert? Mit Phosphoreszenz.

Dahinter steckt vereinfacht gesagt der physikalische Effekt, dass gespeichertes Licht zeitverzögert abgegeben wird. Früher wurde dafür oft Radium verwendet, ein radioaktives Material. Heute wird dagegen Tritium eingesetzt, das nach rund zwölf Jahren zu Helium zerfällt. Uhrenhersteller wie Traser verpacken Tritium in winzige Glasröhrchen, die auf dem Zifferblatt verbaut werden.

Zwei Alternativen zum Tritium

Ein Stoff namens Superluminova ist eine andere Möglichkeit, Uhren zum Leuchten zu bringen – und zwar so: Licht etwa der Sonne regt den Leuchtstoff derart an, dass er über Stunden die Licht­energie wieder abgeben kann. So unter anderem bei der „Tissot Seastar 1.000 Chronograph“.

Luminox wiederum nutzt kleine Kapseln aus Borosilikat. Das sind im Prinzip kleine Gasleuchten, die unter anderem bei der neuen „Bear Grylls Survival 3749“ zum Einsatz kommen.

Egal, welche Technik dahintersteckt – am Ende gilt: Hauptsache, es ist hell …

03.06.2020    Arne Gottschalck
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