Natalie Pohl schwimmt im Meer
26.08.2020    Miriam Rönnau
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Mehrere Stunden extremer Wellengang in der Tsugaru-Straße, eisige Kälte im Ärmelkanal, der Kampf im Catalina Channel bei pechschwarzer Nacht: Jede Distanz der „Ocean’s Seven“ ist mit einer anderen Herausforderung verbunden. ­Genau das ist es, was Nathalie Pohl am Freiwasser der gefährlichsten Meerengen auf fünf Kon­tinenten so reizt. Ihr Ziel: Als erste Deutsche alle sieben Distanzen meistern – vier davon hat sie bereits bewältigt. Dabei behält sie eines immer im Blick: die Sicherheit.

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Mit Back-up ins Wasser

Ganz klar: Wasser ist Nathalie Pohls Element. Seit dem fünften Lebensjahr schwimmt sie im Verein; mit 18 Jahren wuchs der Wunsch in ihr, Freiwasserschwimmerin zu werden. „Mein Wille treibt mich immer weiter an. Es macht mich glücklich, etwas zu leisten, was nicht viele vor mir geschafft haben“, sagt die 25-Jährige. Ohne eine große mentale Stärke und die perfekte körperliche Vorbereitung sind Querungen wie die „Ocean’s Seven“ nicht machbar. Es sind unzählige Trainingskilometer im Becken, aber auch in Seen und Meeren im Vorfeld zu absolvieren. Dazu kommen Kraftübungen sowie Training in Dunkelheit und bei Kälte. „Die ,Ocean’s Seven‘ sind mein Ziel und bald zum Greifen nah“, sagt Nathalie Pohl.

Doch von ihrem Ehrgeiz lässt sie sich nicht täuschen. Sie weiß um die Gefahren des Wassers, denen nicht nur sie sich als Extremsportlerin aussetzt, sondern jeder, der den Fuß vom Land nimmt. Die Ertrinkungsstatistik der DLRG zeigt etwa, dass im vergangenen Jahr mindestens 417 Menschen in Deutschland ertranken. „Es ist an der Zeit, die Idee von mehr Freiheit und Sicherheit im Wasser in die Köpfe zu bringen“, sagt Nathalie Pohl, die vor zwei Jahren in das Start-up ­RESTUBE einstieg. Das junge Unternehmen hat einen Airbag entwickelt, der Sportler im ­Notfall über Wasser hält. „Ich habe nie zuvor ein so kleines, robustes Tool gesehen, das mir ein derart gutes Gefühl beim Schwimmen gibt“, sagt sie. Denn dessen Clou: Die aufblasbare Rettungsboje hat verpackt lediglich die Größe eines Smartphones – und lässt sich so problemlos in einer kleinen Tasche am Gürtel oder am Sport-Equipment befestigen. Egal ob bei einem Unfall, bei Erschöpfung oder zu starker Strömung – mit einem Zug am Auslöser bläst eine CO2-Patrone die gelbe Boje innerhalb weniger Sekunden auf. So hat RESTUBE bereits über 40 Leben gerettet.

Nathalie Pohl möchte neben ihrem Kapital und Netzwerk vor allem auch ihre Erfahrung nutzen, um das Projekt voranzutreiben. „Von dieser Partnerschaft bin ich absolut überzeugt“, sagt sie. Und wer ihre Karriere als Extremschwimmerin verfolgt, kann sicher sein: Schon bald wartet die nächste Herausforderung auf die Sportlerin, denn „Nichtstun“ passt so gar nicht zu ihr. st st so gar nicht zu ihr. so gar nicht zu ihr.

Zur Person

Ein Portrait von Natalie Pohl

Nathalie Pohl

hat schon vier von sieben Distanzen des
„Ocean’s Seven“ bewältigt

26.08.2020    Miriam Rönnau
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