SwatchPAY
24.03.2021    Arne Gottschalck
  • Drucken

Corona verändert die Art, wie Menschen bezahlen, rasend schnell. Kontaktlos ist die neue Standardwährung – oder zumindest beinah. 79 Prozent der Deutschen, so das Ergebnis einer Erhebung des Digitalverbands Bitkom, zahlen inzwischen lieber per Karte oder Smart Device.

Kontaktlos, das sind die neueren Giro- oder Kreditkarten, aber genauso Apps wie „Apple Pay“ oder „Google Pay“. Voraussetzung dafür ist ein NFC-Chip im Device. NFC steht für Near Field Communication – also  für Nahfeldkommunikation. Der NFC-Chip kann über kurze Distanz mit den Lesegeräten im Kassenbereich kommunizieren; Strom braucht er nicht. Kurze Distanz bedeutet vier  Zentimeter; weiter reicht die Empfangsfähigkeit nicht. Und so ein Chip wird auch in eine Reihe der Swatch-Uhren eingebaut.

Neue Dienstleister am Handgelenk

2019 kam die erste Serie der zahlungsfähigen Uhren auf den Markt. Nun laden die Schweizer nach und bringen gemeinsam mit der Commerzbank und der App „Vimpay“ zwei neue Zahlungsdienstleister an den Start. Ein Zahlungsdienstleister sorgt – Konto vorausgesetzt – dafür, dass die Uhr Rechnungen begleichen kann; Swatch liefert die „Verpackung“ des Chips, der sich in einer normalen Uhr verbirgt. Sorge davor, dass eine leere Batterie an der Kasse Probleme bereiten könnte, muss niemand haben. Gezahlt werden kann trotzdem, denn das Kartenterminal spendet die Energie für den Chip. 

Wie das alles funktioniert? Es braucht neben der Uhr noch die App „SwatchPay“. Sie verbindet den Zeitmesser mit dem Zahlungsdienstleister. Dazu wird eine Art digitale Spiegelung, etwa der Girokarte, erstellt und ihre 16-stellige Nummer durch einen Token ersetzt. Und sollte die Uhr gestohlen werden: kein Problem – einfach per App die Zahlfunktion sperren.

24.03.2021    Arne Gottschalck
  • Drucken
Zur Startseite