26.02.2020    Arne Gottschalck
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2,5 Prozent des Umsatzes von Unternehmen werden von der Bürokratie aufgezehrt – zumindest im Gastgewerbe. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). „Darunter leiden nicht nur die betrieblichen Abläufe, sondern auch die Kunden“, bringt DIHK-Präsident Eric Schweitzer die Folgen auf den Punkt.

Pro Woche würden in den Unternehmen rund vier Stunden extra geleistet, um 100 bis 125 komplexe Vorschriften zu erfüllen. Nicht nur das Gastgewerbe stöhnt unter der Papier-Arbeit.

Die 50-Milliarden-Euro-Frage

„Der Kampf mit der Flut der Formulare kostet die deutsche Wirtschaft jährlich mehr als 50 Milliarden Euro“, schreibt Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft. Mehr noch: 96 Prozent der deutschen Unternehmen stören sich an der Anzahl der Gesetze und Verordnungen, heißt es in einer Studie von Sage.

Von der DIHK gibt es daher einen einfachen Lösungsvorschlag: „Neue Verpflichtungen dürfen kein Selbstzweck sein“, sagt Schweitzer. „Ganz nach dem Prinzip: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Dazu gehört, neue Vorschriften und deren praktische Umsetzung einfach und verständlich zu gestalten.“

26.02.2020    Arne Gottschalck
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