Führungskraft als Coach
23.03.2021    Karina Engelking
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In Kürze

  • Eine moderne Führungskraft versteht sich als Coach von Experten.
  • Aktive Diskussionen auf Führungsebene dienen als Katalysator für Weiterentwicklung.
  • Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess und keine Phase.

    Im DUB Champions Talk:

    • Ole Eilers, Vorstand für Vertrieb und Marketing, KS/AUXILIA

    Moderation: Kathleen Goy, DUB UNTERNEHMER

„Früher war es viel häufiger so, dass die Führungskraft zeitgleich die fachlich beste Kraft in ihrem Verantwortungsbereich war. Diese Zeiten haben wir hinter uns gelassen“, sagt Ole Eilers über den Wandel auf Führungsebene im Champions Talk von DUB UNTERNEHMER und dem Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ).

Gute Führung folgt längst nicht mehr traditionellen Denkweisen, die sich auf Kontrolle und Mikromanagement stützen. In einer zunehmend komplexen Welt sei die moderne Führungskraft nun vielmehr ein Coach, der seine Mitarbeiter unterstützt.

Was zeichnet eine gute Führungskraft aus?

Mit diesem Wandel ändert sich nicht unbedingt die Hierarchie, aber definitiv das Verhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeiter, betont Eilers. Wer Experten um und unter sich versammelt, muss andere Eigenschaften mit sich bringen. Denn die Mitarbeiter müssen im Zweifel das Coaching zulassen und annehmen. Authentizität sowie Ehrlichkeit seien hier zwei der wichtigsten Eigenschaften – nicht nur in positiven, sondern auch in negativen Situationen. Transparenz stärkt die Vertrauensbasis und trägt zu einer modernen Unternehmenskultur bei. Im War for Talents sind es die jungen Fachkräfte, die diesen Wandel maßgeblich vorantreiben.

Der Weg führt weg von Kontrolle und hin zur Befähigung der Mitarbeiter. „Die alte Schule wächst sich raus“, sagt Eilers. „Junge Mitarbeiter akzeptieren das nicht mehr.“ Sowohl die Forderung nach eigenen Spielräumen als auch nach selbstbestimmtem Arbeiten üben Druck auf alte Denkweisen so mancher Führungskraft aus. Denn wer Erfolge erzielen will, muss sich auf den Wandel und die neue Rolle als Coach einlassen.

„Als Vorstand geben wir jeder Führungskraft stetig Input zu neuen Entwicklungen am Markt und in der Welt. Dort versuchen wir in Diskussionen zu kommen, sodass sich Denkprozesse in Gang setzen: Wie verortet sich die Führungskraft in der neuen Welt?“ Eilers und der restliche KS/AUXILIA-Vorstand versuchen diese Reflexion vorzuleben.

Wie setzt man Innovationsprozesse in Gang?

Die Digitalisierung ist ein Prozess, der sich stetig im Wandel befindet. Für KS/AUXILIA ist das jedoch kein Neuland. Denn seit 15 Jahren können Kunden die Produkte des Rechtschutzversicherers online abschließen. Sowohl die moderne IT als auch die kleinere Unternehmensgröße machen Innovation schnell möglich.

Impulse ergeben sich hierbei meist aus den Bedürfnissen der Kunden. Auch Schnittstellen zu anderen Marktteilnehmern wie Vergleichsportalen oder Programmen zur Maklerverwaltung wurden früh etabliert und erleichtern die Zusammenarbeit. Zudem lässt sich KS/AUXILIA von den Versicherungsforen Leipzig beraten. Aber auch intern wird ein fachübergreifendes Innovationsteam gefördert, das regelmäßig neue Impulse gibt. Die Führungskraft an der Spitze des Unternehmens lebt es vor: „Unser CEO ist begeisterter Innovator. Wir lassen keinen Zweifel daran, dass wir an Digitalisierung und Modernität wirklich interessiert sind“, so Eilers.

„Wir müssen den Finger am Puls der Zeit lassen“, sagt Eilers über die Ziele für 2021. Einer der Schwerpunkte wird die Digitalisierung bleiben, weil sie kein Hype oder eine Phase sei. Schnittstellen sollen weiter ausgebaut werden. Wie KS/AUXILIA es vormacht, sollte man stets offen bleiben für neue Techniken und Arbeitsweisen. Die Hauptaufgabe sei jedoch die neue Produktwelt, die am 1. Januar eingeführt wurde. Sie soll über das Jahr erfolgreich in den Markt getragen werden.

23.03.2021    Karina Engelking
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