16.09.2020    Ulrike Maris
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p>Platzhirsche wie Amazon oder Zalando haben vom Shutdown profitiert. Doch es sind auch viele stationäre Einzelhändler im Internet aktiv geworden. Was diese jetzt unternehmen sollten, um im Weihnachtsgeschäft zu bestehen.

Auch seit der stationäre Einzelhandel wieder öffnen darf, bestellen viele Verbraucher lieber weiter im Netz. Mit der Pandemie entdeckten sie die Vorzüge des Onlinehandels und wollen darauf nicht mehr verzichten. Laut Erhebungen des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) stieg der Umsatz im E-Commerce im zweiten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahresquartal um 16,5 Prozent. Neben den Platzhirschen wie Amazon, Otto oder Zalando haben auch Einzelhändler, deren Schwerpunkt der stationäre Einzelhandel ist, ihr Geschäft im Internet ausgebaut – oder überhaupt erst gestartet.

Jedes zweite Weihnachtsgeschenk wird online gekauft

Sie müssen sich nun nach der Decke strecken, um weiter etwas vom Umsatzkuchen abzubekommen. Denn das Weihnachtsgeschäft wird sich in diesem Jahr weitgehend im Internet abspielen. Laut einer Umfrage des IFH Instituts für Handelsforschung Köln wollen 52 Prozent aller Verbraucher in der Weihnachtszeit die vollen Innenstädte meiden. 54 Prozent verzichten auf den Besuch von Weihnachtsmärkten. 41 Prozent der Befragten wollen ihre Weihnachtseinkäufe größtenteils auf das Internet verlegen. Damit steigt der Anteil der Weihnachtsumsätze, die online getätigt werden, um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, mit 48 Prozent wird beinahe die Hälfte aller Weihnachtseinkäufe online getätigt, so das Ergebnis des IFH.

Einzelhändler, die bisher erst erste Schritte im Internet gegangen sind, sollten sich sputen: Es reicht nicht, die Möglichkeit der Bestellung und Auslieferung anzubieten, sie muss auch den besonderen Weihnachtsanforderungen gerecht werden.

Fünf Tipps für das Online-Weihnachtsgeschäft

  1. Eine spezielle Landingpage für das Weihnachtsgeschäft erhöht die Auffindbarkeit. Sie kann Produktneuheiten enthalten und Artikel, die sich besonders als Geschenk eignen. Die entsprechenden Keywords sollten überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.
  2. Ist die Seite auch auf mobilen Endgeräten gut lesbar? Gerade im Weihnachtsgeschäft wird gern ein Deal abgeschlossen, wenn der Verbraucher den richtigen Einfall hat – nicht erst, wenn er abends am heimischen Rechner sitzt.
  3. Der Hinweis, bis wann eine Bestellung noch pünktlich zum Fest geliefert werden kann, erhöht die Akzeptanz von Last-Minute-Käufern.
  4. Ein seiteninterner Online-Berater, der bei der Auswahl beispielsweise nach Preisgruppe, für Männer oder für Frauen hilft, das passende Geschenk zu finden, kommt gut an.
  5. Lieferengpässe kommen in den besten Familien vor. Damit der Kunde aber bei Ausverkauf des gewünschten Artikels nicht wieder verschwindet, hilft ein Hinweis auf eine adäquate Alternative.
16.09.2020    Ulrike Maris
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