Nur auf digitalen Wegen miteinander zu kommunizieren ist nicht immer einfach. Das merken viele dieser Tage deutlich stärker als zuvor – besonders wenn das Zwischenmenschliche fehlt. Zahlreiche E-Mails gehen an Kollegen, Aufgaben werden umverteilt, bei einigen wird die To-do-Liste stetig länger. Gleichzeitig befinden sich viele in Stresssituationen, weil sie etwa Haushalt, Kinder und die oft ungewohnte Arbeit im Homeoffice gleichzeitig managen müssen. Wenn dann auch noch der freundliche Plausch mit Kollegen in der Mittagspause fehlt, kann es schnell passieren, dass E-Mails anders interpretiert werden, als sie gemeint waren. So kommt es zu Missverständnissen, die das Arbeitsklima belasten.
Deshalb gilt es, sich einen Text vor dem Abschicken noch einmal bewusst anzuschauen und zu checken, ob der richtige Ton getroffen wurde. Genau darauf ist das Start-up PRECIRE spezialisiert. Mittels Künstlicher Intelligenz (KI) analysiert dessen Tool PRECIRE impact einen Text und gibt Auskunft über dessen Wirkung. Es wird zudem aufgezeigt, welche Wörter und Formulierungen überarbeitet werden sollten, um die E-Mail auf ein freundlicheres Level zu heben. Denn Freundlichkeit ist, so Thomas Belker, CEO von PRECIRE, ein erster Garant für privaten und unternehmerischen Erfolg. Gleichzeitig weiß er genau: Menschen sind sich der Wirkung von Sprache häufig nicht bewusst und benötigen daher manchmal Unterstützung.
Im Interview erklärt Belker, warum sein Tool gerade in Krisenzeiten sinnvoll ist, vor welchen Herausforderungen er in seinem ersten Jahr als PRECIRE-Chef stand und was ihn an dem Start-up fasziniert.