+++ Update, 24. März 2021 +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die vorgeschlagene Osterruhe zurückgenommen. Die Idee eines Oster-Shutdowns sei mit bester Absicht beschlossen worden, sagte Merkel am Mittwoch. „Dennoch war die Idee einer Osterruhe ein Fehler.“ Die Kanzlerin übernimmt dafür die volle Verantwortung und entschuldigte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern. „Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler.“ Die Begründung für die Rolle rückwärts: Die Osterruhe „war in der Kürze der Zeit nicht gut genug umsetzbar, wenn sie überhaupt jemals so umsetzbar ist, dass Aufwand und Nutzen in einem halbwegs vernünftigen Verhältnis stehen.“ Zuvor hatte es deutliche Kritik aus der Wirtschaft gegeben. Ungeklärt waren unter anderem Fragen nach Feiertagszuschlägen oder Produktionsstopps.
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Erst am Dienstag hatten Bund und Länder eigentlich beschlossen, dass es von Gründonnerstag bis Ostermontag, also vom 1. bis zum 5. April, eine verlängerte „Ruhephase“ in Deutschland geben soll. Angesichts rasant steigender Infektionszahlen in der dritten Welle der Covid-19-Pandemie sollte das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben so stark heruntergefahren werden wie noch nie. An den fünf Ostertagen gelte das Prinzip „Wir bleiben zuhause“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Was diese Ruhetage für Unternehmen und Arbeitnehmer bedeutet hätten, erklärt Arbeitsrechtler Felix Korten, Gründer und Vorstand der Wirtschaftskanzlei Korten Rechtsanwälte AG.