New Industry und Internet of Things
07.12.2020    Miriam Rönnau
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New Normal, New Work und jetzt auch noch New Industry? Was auffällt: Es häufen sich neue Begriffe – und verdeutlichen damit den enormen Wandel, den Unternehmen durchlaufen. Die vergangenen Monate haben mehr denn je gezeigt, dass um– und neu zu denken einer der zentralen Faktoren für Unter­nehmenserfolge geworden ist. 

Hier punkten Unternehmen, die aktiv die Chancen der New Industry für sich nutzen. Die nicht nur ihre Zusammenarbeit neu denken, sondern ihr ge­samtes Business. Ermöglicht wird das durch eine intelligente Vernetzung von Personen, Gegenständen, Maschinen und Standorten. Die daraus resultierenden Datenströme liefern wertvolle Insights und erlauben es, in Kombination mit einem entsprechenden Mindset fortlaufend Optimierungspotenziale aufzuzeigen. Das Ergebnis: Prozessautomatisierung, -überwachung und -optimierung, aber auch das Entstehen komplett ­neuer Geschäftsmodelle und -felder. Und diese New-Industry-Chancen bieten sich für Unternehmen aller Art – von der produzierenden Industrie über den ­Handel bis hin zum Dienstleistungssektor. 

Digitalisierung zahlt sich aus

Der „IoT Spotlight Report“ von Vodafone zeigt: Das Internet der Dinge ist vor allem während der Coronakrise gefragt – und kann helfen, aus dieser gestärkt hervorzugehen.

95 Prozent der 1.639 befragten Unternehmen weltweit haben einen positiven Return-on-Investment durch ihre IoT-Bemühungen festgestellt, zeigt die Studie.

Das Erfolgsrezept

Das Fundament von New-Industry-Unternehmen ist ein entsprechendes Mindset, das gelebt wird und sich in einer darauf ausgelegten Unternehmenskultur manifestiert. Ein solches Mindset zeichnet sich durch eine ausgeprägte Wandlungsbereitschaft quer durch die Reihen aus, aber auch durch das ständige Hinterfragen und das „neu denken“ von Geschäftsprozessen und -modellen und die Überlegung, wie die Erfüllung des Kundenversprechens verbessert werden kann. Das Kernstück von New-Industry-Unternehmen ist ein intelligentes, datenbasiertes Ökosystem, das aus vier Elementen besteht:

  • Hardware: Zunächst werden die Gegenstände miteinander vernetzt, um Daten austauschen und speichern zu können. Hier kommen Hardwarekomponenten wie etwa Sensoren zum Einsatz.
  • Leistungsfähige Netze: Intelligente hochleistungsfähige Netze wie Narrowband-IoT, Kabel-Glasfaser und 5G sind Voraussetzung für den zuverlässigen und sicheren Transport riesiger Datenmengen mit höchster Geschwindigkeit.
  • Technologien: Data-Analytics, Künstliche Intelligenz und Machine-Learning können New-Indus­try-Unternehmen in verschiedenen Bereichen unterstützen – zum Beispiel, um Geschäftsprozesse zu optimieren oder Kunden­anforderungen proaktiv zu ermitteln. 
  • Smart Services: Die Anwendungen reichen schon heute vom ressourcenschonenden Energiemanagement über das Tracken oder Sichern von Gegenständen bis hin zu intelligenten Parkleitsystemen auf Basis von IoT. Individuelle 5G-Mobilfunknetze für Unternehmen – sogenannte Campus-Private-Netze – eröffnen mit performanter und hochsicherer Vernetzung in Echtzeit weitere Dimensionen für smarte Lösungen. Augmented und Virtual Reality fangen gerade erst an, ihre Vielfalt im Business­bereich zu entwickeln.

Wer die digitale Wirtschaft mitgestalten will, braucht insbesondere die Bereitschaft, vernetzt, ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu denken, kombiniert mit der Wandlungsbereitschaft, das Business und die Erfüllung des Kundenversprechens stetig neu zu denken.

Messbare Ergebnisse

Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung von Gegenständen schlägt sich auch in quantifizierbaren Erfolgen nieder. Der aktuelle „IoT Spotlight Report“ von Vodafone zeigt, dass durch IoT die operativen Kosten um mehr als 20 Prozent gesenkt werden können; 52 Prozent der 1.639 befragten Firmen verzeichnen damit einen messbaren Return-on-Investment. Doch was zeichnet diese Firmen aus? Was ist ihr Erfolgsrezept? Hier lassen sich keine einzelnen Maßnahmen ausmachen; es geht vielmehr um das Zusammenspiel der oben geschilderten Elemente. 

Von der Theorie in die Praxis

Die Ausgestaltung des New-Industry-Ökosystems variiert je nach Branche, Standort, speziellen Marktanforderungen und dahinterliegender Zielsetzung. Bei vielen Unternehmen sind bereits heute Assets und Prozesse vernetzt und digital steuerbar – oft jedoch als Insellösungen, nicht standortüber­greifend, und ohne kontinuierliche Datenaufzeichnung sowie deren smarte Auswertung. Vodafone unterstützt Kunden deshalb von der Beratung bis zur konkreten Aus­gestaltung des gesamten Ökosystems und bietet dafür sowohl standardisierte als auch individuelle Lösungen in den unterschiedlichsten Bereichen.

Beispiel für Letztere ist der neue Service „Clever Waschen“, der das Autowaschen digita­lisiert. Dank eines Netzes intelligenter Waschanlagen finden Autofahrer überall die nächstgelegene Waschanlage und können per App eine Fahrzeugwäsche buchen, bezahlen und anschließend ihr Auto waschen lassen, ohne dass sie dazu das Fahrzeug verlassen müssen. Das beschleunigt und ver­einfacht die Autowäsche. Das Angebot bringt Autofahrern und Waschanlagenbetreibern gleichermaßen Vorteile: Die Fahrer profitieren vom komfortablen, kontaktlosen Ablauf bei der Fahrzeugwäsche; Betreiber können damit Kunden binden sowie ihren Kundenstamm mit Aktionspreisen leichter erweitern.

Vodafone stellt über sein Mobilfunknetz die Internetkonnektivität für das System her und unterstützt „Clever Waschen“ überdies bei der Installation der Systeme. Mehr über die Zukunft der Autowäsche und wie das Internet der Dinge völlig neue Geschäftsfelder ermöglicht.

07.12.2020    Miriam Rönnau
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