Illustration Metzler Asset Management Wertsicherung
24.06.2020
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Als zu Beginn dieses Jahres die Nachrichten über ein neuartiges Virus aufkamen, war nicht absehbar, welche schwerwiegenden Auswirkungen dieses Virus bald auf die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte haben würde. Ende Februar begannen dann die weltweit größten Aktienindizes in den Keller zu stürzen. Am 12. März verlor der Dax 12,24 Prozent – und verzeichnete damit den höchsten Tagesverlust seit 1989. Dies zeigte einmal mehr: Um ein Portfolio vor massiven Kurseinbrüchen zu schützen, zahlt sich der Einsatz von Wertsicherungskonzepten aus.

Herkömmliche Strategien mit Nachteil

Dabei wird grundsätzlich das zu sichernde Kapital mittels einer festgelegten Wertuntergrenze definiert. Aus der Differenz zwischen dieser Grenze und dem Portfoliowert resultiert das Risikobudget, also die Verlusttoleranz eines Investors. In Stressphasen bergen herkömmliche Wertsicherungsstrategien in der Regel die Gefahr, das Risiko­budget eines Portfolios komplett aufzubrauchen, sobald es zu Kursrückgängen kommt. Philip Schätzle, Head of Institutional Sales bei Metzler Asset Management, weist auf das Problem eines solchen Ansatzes hin: Einmal in diesem sogenannten Cash-Lock gefangen, fehlt der notwendige „Spielraum“, um an einer anschließenden Markterholung zu partizipieren.

Risiken kostengünstig absichern

Die von Metzler Asset Management entwickelte Wertsicherungsstrategie basiert auf dem Konzept der Optionsreplikation. Dieser „prognosefreie Ansatz“ schließt Anlageentscheidungen systematisch aus, die auf persönlichen Meinungen beruhen oder von Emotionen beeinflusst sind. Vielmehr wird durch einen regelbasierten Investmentansatz nach der Systematik einer „Best of two“-Strategie in die jeweils attraktivere Asset-Klasse umgeschichtet – also in Aktien oder Renten. Zusätzlich werden die Risiken des Portfolios durch den Einsatz kostengünstiger und hochliquider Futures abgesichert. Die Strategie verursacht also geringe Sicherungskosten und erlaubt eine dynamische Risikosteuerung. Nach dem Prinzip des „schonenden Umgangs mit dem Risikobudget“ kann die definierte Wertuntergrenze konsistent gehalten und dabei eine stetige, schwankungsarme Rendite erwirtschaftet werden.

Inflationsgefahren abwehren

„Trotz diverser Extremereignisse in der Vergangenheit waren die Metzler-Wertsicherungsfonds zu keinem Zeitpunkt im Cash-Lock gefangen und konnten, sobald sich die Märkte wieder erholten, an den steigenden Kursen partizipieren“, sagt Schätzle. Das Kapital der Investoren wurde nicht nur vor Kursverlusten, sondern auch vor einer realen Entwertung durch Inflation geschützt. Viele Investoren nutzen diese Strategien in Zeiten eines negativen Geldmarktes und von zu hohen Unsicherheiten als Anlage für ihre Unternehmensliquidität oder als Alternative zu ungesicherten Portfolios. Mit Optionsreplikation und entsprechendem Risikomanagement können auch schwierige Zeiten mit Bravour gemeistert werden. Selbst mit Unvorhersehbarem umgehen zu können ist hierbei die Devise.

Ihr Ansprechpartner:

Philip Schätzle Head of Institutional Sales
Telefon: +49 - 69 2104 - 1533
Weitere Informationen zu Metzler Asset Management erhalten Sie hier.

24.06.2020
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