13.02.2020    Thomas Eilrich
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„I’m done with oil, they’re trough“. Ein Satz mit Wucht. Insbesondere, wenn ihn jemand wie Cramer formuliert, der mit seiner  TV-Show „Mad Money“ auf CNBC, in der er gern deutliche Worte zu der einen oder anderen Aktie findet, Kultstatus genießt. Ort des Geschehens war die Wirtschaftsnews-Show „Squawk Box“ auf CNBC. Auslöser seines Abgesangs auf die Aktien der Ölindustrie war die Frage der Moderatorin Becky Quick nach der Kursentwicklung von Chevron oder Exxon Mobil.

Cramer nutze diese Vorlage, um den klaren Trend hin zu Investments in Nachhaltigkeit zu verdeutlichen und  Ölwerten zu attestieren, dass sie sich in einer Art Todesspirale befinden. Man registriere weltweit einen Ausstieg aus Investments dieser Art, so Cramer. „Wir sehen bald große Pensionsfonds, die sagen: „Wir werden diese Aktien nicht mehr besitzen.“

Schicksal der Missachtung

Seine negative Einstellung gegenüber Öl-Aktien basiere nicht auf Umweltschutz-, sondern auf Wirtschaftsaspekten. Vor aber allem hätten sich diejenigen, die einige der Investitionsströme kontrollieren, gewandelt. „Die Welt hat sich verändert. Es gibt neue Geldmanager“, so Cramer. Und diese wollten gar nicht wissen, wie gut die Performance dieser Werte sei. „Die wollen, ehrlich gesagt, jüngere Leute anziehen, die einfach nicht daran glauben, dass ein Unternehmen im Bereich fossile Brennstoffe jemals nachhaltig werden kann.“ Und Cramer zieht den Vergleich mit der Tabakindustrie, die in der Vergangenheit ein ähnliches Schicksal erlitt. Eine ganze Parade von Fonds würde auch hier künftig nein sagen.

„Es geht um Nachhaltigkeit. Das ist die andere Seite: Tesla. Junge Leute wollen  Öl-Aktien nicht besitzen.“ Die Welt dreht sich. Und das – so Cramer – schnell.

13.02.2020    Thomas Eilrich
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